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LWL-Industriemuseum – Body Extensions

The westphalian LWL-Industriemuseum, a museum for industry culture, had a long-lasting exhibition of our work: “Louise Walleneit  body extensions“. The german press release:

Bocholt (lwl). Große Stoffmembranen sind zwischen die Säulen im Drosselsaal der ehemaligen Spinnerei Herding gespannt. Öffnungen und Schläuche, in die man hineinschlüpfen kann, zwingen den Körper in eine bestimmte Haltung – eine Verbeugung, ein Handschlag oder eine Umarmung. Die interaktive Installation zu Begrüßungsgesten aus verschiedenen Kulturen ist Teil der Ausstellung „body extensions“ mit Arbeiten von Louise Walleneit. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) präsentiert die „Körpererweiterungen“ vom 29. März bis 1. November 2015 in seinem Textilwerk Bocholt. Zu sehen sind Skulpturen, Fotografien und interaktive Rauminstallationen der Leipziger Künstlerin und Designerin.

“body extensions” sind weit mehr als eine multimediale, interaktive Auseinandersetzung mit der Frage, welche Bedeutungen Körpersprache und Körperverhüllung in der nonverbalen Kommunikation haben. Die Installationen zeigen Textilien als Gedächtnisträger des kollektiven Bewusstseins. In Form gebrachtes Textil ist dann nicht nur Verhüllung und Schmuck des Körpers, sondern dient seiner Erweiterung – eben mit „body extensions“. Diese Körpererweiterungen können sich in Skulptur, Installation oder Performance zeigen. Alle diese Spielarten finden sich, ihrem ursprünglichen Bedeutungs- und Handlungsraum entrissen, in einem neuen Kontext oder einer neuen Form wieder. Die Auseinandersetzung mit den dreidimensionalen „Statements“ soll reizen, Grenzen zu überschreiten und neue Seh- und Denkmuster zu entwickeln. Körper und Material stehen in einem ständigen Dialog. Der menschliche Körper fungiert als Autor der Form.

„Die Auseinandersetzung mit den dreidimensionalen Statements soll reizen, Grenzen zu überschreiten und neue Seh- und Denkmuster zu entwickeln“, so Kuratorin Anne Büning vom LWL-Industriemuseum.